Freitag – Tag 3

Gestern Abend haben wir den Joker gezogen und Mandy gefragt ob sie unser Taxi nach Hause sein kann.

Wir haben unsere Tour von Anfang an mit dem Grundsatz geplant: das Tempo bestimmt Alma.

Und Almas Tempo ist nach der ersten Tagesetappe sehr, sehr langsam. Beschränkt sich auf den Gang vom Zelt zum See und auf dem Rückweg wird schon dramatisch geguckt.

Ein sehr ungewohntes Bild von unserem Hyperaktiven Hund und es hat mir einige Sorgen bereitet. Immer wieder frage ich mich, ob ich es eher hätte sehen müssen. Aber es ist wieder genau das passiert, was wir von ihr schon kennen: dieser Indianer zeigt keinen Schmerz. Alma würde von sich aus nicht aufgeben. Wir kennen ihre Zeichen wenn sie fertig ist, Gesichtsausdrücke und Reaktionen, aber davon hat sie am Mittwoch wenig gezeigt – vermutlich weil wir großzügige Trink- und abkühlpausen gemacht haben.

Marcel sagte: die Software kann noch, aber die Hardware ist durch. Dieser Hund hat vermutlich den Muskelkater des Jahrhunderts.

Heute früh sieht es schon nicht mehr ganz so schlimm aus, aber wir haben gestern Abend schon beschlossen dass wir keine Anstrengung oben drauf packen.
Und chillen können wir zuhause ganz wunderbar.

Also wurde die letzte Nacht nochmal fürs Gefühl im Zelt geschlafen, heute früh gab es Kaffee im Sonnenaufgang und jetzt bauen wir unser Lager ab.

Zum Glück gibt es Freunde mit Bullis, die sich morgens auf den Weg machen um uns eine Stunde von zuhause entfernt mit zwei Rädern, Gepäck und Hund einzusammeln…

Fazit unserer Tour: das lange Radfahren hat wahnsinnigen Spaß gemacht und ich bin traurig dass es vorzeitig vorbei ist.

Das schlafen im Zelt hingegen ist auch diesmal kein Genuss für mich gewesen und vielleicht ist es an der Zeit zu akzeptieren dass ich eine Bettschläferin bin.

Und das wichtigste: unser Rudel hält zusammen, egal wie herausfordernd die Situation ist und wir haben Freunde, die eine leichte Rückreise möglich machen.

Auf bald bei einer anderen Reise! 💗

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