…kommen nun auch endlich die restlichen Urlaubstage in San Diego!
So schnell ist es passiert: ab in den Flieger, zwei Tage JetLag ausschlafen… und zurück in den Alltag.
Schlimm? Nein, denn ich habe das Glück meinen Alltag zu lieben. Ich mag meine Arbeit, meine Kollegen, meine Umgebung, meine Freunde, meine Freizeit. Welch Luxus, wenn ich mich schon im Urlaub darauf freue zurück in meine Routine zu kommen.
Vielleicht muss es also gar nicht immer der große Stein im Glas voll Sand sein.. vielleicht macht schon der Sand irgendwie „grundglücklich“. Wer keine Ahnung hat wovon ich spreche: ich schrieb da mal was zu. https://katinkastagebuch.wordpress.com/2018/02/10/von-steinen-und-sand/
Aber zurück nach San Diego, denn wir hatten noch zwei weitere tolle Tage.
Am Freitag schnappten wir uns das Auto und fuhren Richtung Norden auf der Route 101.
Schon der erste Halt war toll: in La Jolla ist „Pupping Season“ und die Seehunde und Seelöwen nebst Babys hängen am Strand ab… was für schöne, süße, mächtige Tiere!
Das Erlebnis würde etwas gestört von völlig respektlosen Gaffern, denen sowohl die Hinweisschilder, als auch die Absperrung, als auch der lamentierende Lifeguard egal waren. Sie ignorieren jeden Hinweis darauf, dass es sich um wildlebende Tiere handelt, die 1. ihre Ruhe haben wollen, 2. Neugeborene dabei haben und 3. deshalb auch ganz schön aggressiv werden können.
Kinder, die ihre Kaugummis auf die Klippen spucken (welche sich dann im Fell der Tiere wiederfinden), Erwachsene die für ein Selfie ein Seehundbaby streicheln wollen. Ich hab mich ziemlich aufgeregt, man hätte das ja auch einfach von oben von der Klippe aus bestaunen können. Aber so scheint die Gesellschaft zu werden: Rücksichtslos, Respektlos, auf die eigene Pose fokussiert ohne Achtung vor den Bedürfnissen und Grenzen anderer.
Ob wir das wohl noch ändern können?
Aber ich schweife ab.
Wir blieben oben auf der Klippe und haben wirklich zuckersüße Fotos und Videos gemacht. Und uns köstlich amüsiert über den dicken Chef in der Brandung, der ausdauernd vor sich hin bellte, sich bei jeder Welle kurz verschluckte und beim Auftauchen einfach weiterbellte.. herrlich!
Weiter ging es am Pazifik lang durch sehr amerikanische Kleinstädte und dazwischen die amerikanische Weite. Immer die Gegensätze: links das Meer mit dem obligatorischen Hochnebel (nein, wir haben wirklich keinen einzigen Sonnenuntergang gesehen) und rechts die Hügel mit Palmen, Kakteen und Büschen im strahlenden Sonnenschein. Bis nach Laguna Beach, wo wir blieben um ganz, ganz hervorragend zu dinieren.
Wer mal in Südkalifornien ist: Nic’s ist einen Ausflug wert!
Der Spruch des Freitags: wollen wir noch etwas auf dem Holzweg spazieren?
Und Samstag, am letzten Tag… fuhren wir nach San Diego Old Town. Im alten Stadtkern wurde alles so hergerichtet, wie es zu Gründungszeiten aussah. Jetzt gibt es hier Museen, Souvenirgeschäfte, Restaurants und Mariachibands und… Margaritas.
Bevor allerdings gepichelt wurde, haben wir noch alles eingekauft was wir mitbringen wollten. Kerzen, Hoodies, Totenköpfe, Windspiele, Keramikzeugs… alles dabei, glücklich geshoppt.
Besonders ist mir der Laden mit den Windspielen in Erinnerung geblieben. Da hingen hunderte von in der Brise und sorgten für eine herrliche Melodie, die mich ganz tief berührt hat.
Zurück im Cali Surf Palace verbrachten wir einen herrlichen Abend mit Sharon und Terry, ganz vielen Worten, lautem Lachen und dem Gefühl, willkommen zu sein. Darum mache ich so gerne Urlaub in AirBnBs: es gibt viele interessante, offene, herzliche Menschen überall auf der Welt die man so auf der Straße nie kennengelernt hätte.
Und, ihr ahnt es schon: das war der letze Abend in California.
Am Sonntag hatten wir nur noch Zeit für ein schnelles Frühstück, einen kurzen Abschied vom Pazifik und davor einen nicht ganz tränenlosen Abschied von unserer neuen Cali-Family.
Sharon und Terry sind uns in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen und das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Sharon, if you read this: you made our Journey so wonderful special and we will hopefully meet again soon!
Auf Wiedersehen Amerika, wir sehen uns nochmal wieder!
Ich sag Danke für die schönen Texte und Bilder, ich war ein wenig dabei.
Alles Liebe, Eva