Morgen ist es soweit. 

Hätte man mich Anfang des Jahres gefragt ob ich dieses Jahr Urlaub plane, ich hätte vermutlich das gleiche gesagt wie die letzten Jahre: och, mal sehen, bin ja nicht der große Wegfahrer, vielleicht mal ein paar Tage ans Meer. 

Und ganz plötzlich kam da im April ein neues Gefühl in meine Welt. Ich muss weg. Ich muss was sehen, ich will Atlantikluft und Pinienduft, ich will Berge erklettern und Wälder durchwandern… und ich will vorwärts gehen. 

Also nicht bloß Urlaub. Anscheinend auch Reise zu mir selbst. Mit mir allein. 

Auf die Euphorie folgte Zaudern, dann neue Entschlossenheit, wieder Unsicherheit. 

Erst sprach ich von vier Wochen, dann drei, am Ende habe ich mich mit mir selbst auf zwei geeinigt. Dann wollte ich Gesellschaft. Freute mich als Leonie überlegte mitzukommen, zweifelte ob das gut geht, war traurig als Leonie sich doch dagegen entschied… haderte wieder mit mir selbst, freute mich als Martina überlegte mitzukommen, zweifelte auch hier ob das gut geht… 

..und kreiselte und kreiselte bis mir vor lauter hin und her ganz schwindelig war im Kopf. 

Jetzt endlich. Bin ich mit mir selbst einig, es zu versuchen. Los gehen und das Gute im Alleinsein finden. 

Und siehe da, ich freue mich! Darüber, ausschließlich das zu machen wo ich Lust drauf habe. In meinem Tempo zu laufen, aufzugeben und weiterzumachen wenn ich mich damit richtig fühle. 

Niemand, der mit mir gemeinsam genießt und teilt, ja. Leider. Aber auch niemand, der ein anderes Tempo oder andere wünsche hat als ich. Man kann wohl niemals beides haben… also nehme ich jetzt das, was sich mit anbietet. 

Klingt es negativ? Ich hoffe nicht. Die erste gelernte Lektion: nimm das was dir angeboten wird und finde Zufriedenheit darin. 

Genug Philosophie für den ersten Eintrag, jetzt wird gepackt. Ziel: Rucksack unter 8kilo… und nix vergessen!

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1 Kommentar

  1. super, das liest sich gut. Du wirst Dinge erleben, mit denen du nicht rechnest, wenn dein Geist offen ist. Ich begleite dich in Gedanken!
    Mami

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