Viel zu lange habe ich nicht geschrieben. Es war wie eine Blockade, ich hatte das Gefühl wenn ich anfange über diesen Sommer zu schreiben dann ist er plötzlich vorbei.
Jetzt sind die ersten kalten Tage schon durch und die gelben, roten, orangen Blätter fallen von den Bäumen – okay, der Sommer 2019 darf sich nun verabschieden.

Irgendwo zwischen Gartenyoga, AbschiedsBalkonParty, Sommerferienyoga und Kirtan am Strand flogen Juni und Juli nur so dahin und hinterließen einige toller Bilder in meinem Speicher.

Und dann, Anfang August, ging es los nach Slowenien zum Punkrock Holiday.
Häh? Punkrock? Seit wann…?
Ehrlich gesagt, fast gar nicht. Ich mag Rise Against und Frank Turner, aber darüber hinaus ist das überhaupt nicht meine Musik.
Und ich gebe es hiermit öffentlich zu: Ich bin 35 Jahre alt geworden ohne jemals ein Festival mitgemacht zu haben. Also, so mit Zelten und Dixiklo und so.
Klar, Tagesfestivals und Konzerte waren schon immer mal dabei, aber ich hab mich immer dagegen gewehrt. Zu viele Menschen, zu viel Matsch, zu viel Laut, zu viel alles für mich.

Was ich dann bekam, war… Nicht das was ich befürchtet hatte!
Es war eine wundervolle Woche mit lieben, außergewöhnlichen, toleranten Menschen, tollen freundschaftlichen Momenten, verrückter Musik, vielen Tattoos, noch viel mehr Dosenbier und ganz, ganz viel frischer Luft.
Mach ich nächstes Jahr wieder, allerdings ohne Zelt -> dazu mehr weiter unten.
Wir hatten Familie Oberthür zur Hochzeit Tickets fürs Festival geschenkt und hatten so das Glück sie auf ihrer Europatour zu treffen. So wurde das Jahr ohne sie etwas kürzer.

Noch auf der Rückreise aus Slowenien fing ich an zu recherchieren…
Was kostet eigentlich ein VW Caddy? Meine liebe Freundin Anna hat sich vor kurzem einen gekauft und zum Mini-Camper ausgebaut.
Das könnte meine Lösung für die Zelt-Aversion sein…..

Und so kam es, ganz im Katinka-Stil, dass ich quasi über Nacht meinen roten Flitzer gegen einen grünen Mini Camper tauschte. So schnell dass die Fahrt zum Yogafestival ein paar Wochen später bereits mit Metta (so heißt das Auto) und der ersten Ausbauversion absolviert wurde.

Yogafestival?
Ganz genau…. Ich habe in diesem Sommer alle Facetten gelebt und es hat riesigen Spaß gemacht!

Auch hiervon habe ich viele Bilder, die für sich sprechen.
Ein paar Worte: Es war wundervoll. Es war eine vollkommen andere Welt. Es war skurril. Es war erleuchtend. Es war sehr, sehr staubig.

Wir hatten zu viert ein hinreißendes Wochenende mit sommerlichstem Wetter auf einem Hof im Nirgendwo bei Dresden. Super Programm, herzliche Menschen, entspannte Stimmung, kalte Außenduschen, Kirtan und Tanzbare Konzerte…. Ich bin wirklich begeistert. Wer mal hin will, es ist das Ananda Spirit Festival.

Und nein – hier findet mein Sommer noch immer kein Ende.
Ich habe schließlich mit Metta auch ein Stück Freiheit gekauft und habe diese ausgenutzt wo es ging.
Nach einem Besuch auf der Caravan Messe in Düsseldorf bin ich nun auch Besitzerin eines Froli Systems, mit dem die Liegestatt etwas bequemer werden soll(te). Das musste natürlich ausprobiert werden, und so ging es Mitte September noch einmal los nach Holland ans Meer.

Fazit: Unter 12° ist es zu kalt um komfortabel in Metta zu schlafen, das Froli hat nicht ausgereicht um das Bett Prinzessinnentauglich zu machen und Wildcampen ist selbst im kleinen Caddy in Holland nicht erlaubt.

Und nun?
Ist Anfang Oktober.
Zeit des Rückzugs und der Ruhe, und ich freue mich darauf.
Ich habe viele Ideen die ich zu Papier bringen möchte, habe das Bedürfnis mich wieder einmal zu sortieren und freue mich auf sonnige Tage um weiter an Mettas Ausbau zu basteln.
Denn nächsten Sommer soll es auf große Tour gehen… Dann gibt es mal wieder Reisetagebuch! Dieses mal aus Osteuropa, das steht schonmal fest.

Am nächsten Wochenende habe ich das letzte Modul aus meiner Yin Zusatzausbildung bei der wunderbaren Andrea Huson – als Teaser zu meinem nächsten Blogeintrag, der (versprochen!) nicht so lange auf sich warten lässt.

Und da alle meine Einträge ein sinnvolles Sinnbild zum Abschluss bekommen, hier ein Spruch der mir gerade immer wieder begegnet.

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